Werders Tischtennis-Ass Gerassimenko für Olympia qualifiziert

Werders Tischtennis-Profi Kirill Gerassimenko ballt die Hände zu Fäusten vor Genugtuung nach einem Sieg.

Werders Tischtennis-Ass Aguirre verpasst Quali für Olympia

Bild: dpa | Patrick Wichmann

Gut sechs Wochen vor Beginn der Spiele in Paris ist Kirill Gerassimenko offiziell nominiert worden. Die gute Nachricht hat den Bremer beim aktuellen Turnier beflügelt.

Nun steht es schwarz auf weiß fest: Kirill Gerassimenko ist beim olympischen Tischtennis-Turnier von Paris mit dabei. Weiterhin laufen zwar noch die letzten globalen Qualifikationsturniere, doch der 27 Jahre alte Kasache hat sich nun als Nummer 46 der Weltrangliste über diese Position offiziell seinen Platz im olympischen Starterfeld gesichert.

Und das ist eine gute Nachricht für seinen Bundesligaverein Werder Bremen, denn Gerassimenkos Teamkollege Marcelo Aguirre war ganz knapp an der Qualifikation gescheitert und Werders Topspieler Mattias Falck wurde vom schwedischen Team nur als Reservist benannt.

Gerassimenko wehrte 6 Matchbälle ab

Werders Tischtennis-Profis Kirill Gerassimenko und Mattias Falck strahlen bei einem Selfie nach ihren Siegen beim WTT-Turnier in Ljubljana.
Werder-Teamkollegen erfolgreich beim stark besetzten WTT-Turnier in Ljubljana: Kirill Gerassimenko (links) und Mattias Falck. Bild: Mattias Falck

So ist nun zumindest einer der Grün-Weißen vom 27. Juli bis 10. August mittendrin in Paris und darf von olympischen Tischtennis-Medaillen träumen. Und dieser Traum hat Gerassimenko beim WTT Star Contender im slowenischen Ljubljana in dieser Woche dann auch direkt beflügelt. Denn beim stark besetzten Turnier der zweithöchsten Kategorie wurde er am Samstag erst im Achtelfinale von Deutschlands Nummer drei Dimitri Ovtcharov mit 13:11 im fünften Satz gestoppt.

Zuvor aber legte Gerassimenko am Freitagabend einen furiosen Thriller gegen den slowenischen Topstar und Anführer des Saarbrücker Bundesliga-Teams Darko Jogic hin, gegen den er gerade erst im Playoff-Halbfinale knapp unterlegen war. Dieses Mal aber schnappte sich der Bremer mit unglaublicher Nervenstärke den Sieg gegen den Lokalmatador – wehrte dabei sensationell sechs Matchbälle ab und verwandelte seinen dritten zum 11:9, 3:11, 11:9, 6:11 und 19:17-Sieg.

Parallel zu Gerassimenko spielte auch Mattias Falck in Ljubljana groß auf und sich vielleicht auch ein bisschen den eigenen Olympia-Frust von der Seele. Denn während seine nominierten schwedischen Teamkollegen allesamt früh verloren (Kristian Karlsson dabei direkt gegen Falck), unterlag der 31-Jährige Werderaner erst am Samstagabend nach hochklassiger Leistung dem Weltranglistensechsten Hugo Calderano mit 1:3.

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Der packende 5. Satz zwischen Gerassimenko und Jorgic zum Nachfiebern:

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Autorin

Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Sport kompakt, 19. Mai 2024, 19:28 Uhr