Werder erkämpft sich in Paderborn den Einzug ins Pokal-Achtelfinale

Senne Lynen versucht akrobatisch Sven Michel zu stoppen.

Werder erkämpft sich in Paderborn den Einzug ins Pokal-Achtelfinale

Bild: Imago | Ulrich Hufnagel

Beim 1:0-Sieg der Bremer nutzte Marvin Ducksch einen Paderborner Fehler zum Tor des Tages. Erstmals seit vier Jahren steht Werder wieder in der Runde der 16 letzten Teams.

Beide Teams konnten sich zunächst keine Torchancen erspielen. Erst nach 14 Minuten wurde es ein wenig gefährlich. Den Schuss von Paderborns Stürmer Sven Michel konnte Keeper Michael Zetterer aber problemlos entschärfen. In der 20. Minute kamen die Ostwestfalen nach einem Bremer Eckball zu einem Konter. Weil Senne Lynen sich verschätzte, konnte Michel ab der Mittellinie frei auf das Tor zulaufen. Lynen eilte jedoch zurück und konnte gemeinsam mit Derrick Köhn noch verhindern, dass Michel zum Abschluss kommt.

Werder blieb bis dahin ungefährlich. Nach einem Eckball von Marvin Ducksch wurden Schüsse von Romano Schmid und Marco Grüll geblockt (28.). Ein Paderborner Aussetzer bescherte den Bremern dann aber die Führung. Marcel Hoffmeier wollte einen Rückpass spielen, übersah dabei aber Ducksch, der das Geschenk annahm, freistehend Keeper Markus Schubert noch ausspielte und den Ball dann problemlos zum 1:0 ins Tor schoss (30.)

Grüll muss vor der Halbzeit verletzt ausgewechselt werden

Fast hätte Leonardo Bittencourt in der 35. Minute das 2:0 nachgelegt. Sein Schuss traf jedoch nur den Pfosten. Für die Paderborner probierte es Laurin Curda nach einem guten Zuspiel von Raphael Obermair. Seinen Schuss aus spitzem Winkel konnte Zetterer aber souverän entschärfen (39.).

Marco Grüll wird auf dem Platz behandelt. Dabei liegt er auf dem Boden und hält sich den hinteren Oberschenkel.
Verletzung statt Tor: Marco Grüll scheiterte an Keeper Markus Schubert und klagte direkt danach über Schmerzen. Bild: Gumzmedia | Andreas Gumz

Für die Bremer hätte Grüll noch vor der Halbzeit die Führung ausbauen können. Nach einem langen Pass von Bittencourt scheiterte der Österreicher allerdings an Schubert (42.). Bitter für Werder: Grüll verletzte sich in dieser Situation und fasste sich direkt im Anschluss an den hinteren Oberschenkel. Noch vor der Halbzeit brachte Coach Ole Werner deshalb Justin Njinmah für ihn ins Spiel (44.).

Paderborn macht in den letzten 15 Minuten mächtig Druck

Nach der Pause besaßen die Paderborner direkt die Chance zum Ausgleich. Nach einer Flanke von Michel rutschte Filip Bilbija bei seinem Kopfball jedoch weg, sodass er den Ball nicht aufs Tor bringen konnte (47.). Glück hatte der Zweitligist in der 52. Minute: Nach einem starken Pass von Ducksch kam Köhn zum Abschluss. Den Schuss des Bremers fälschte Obermair noch ab, sodass Schubert geschlagen gewesen wäre. Der Ball klatschte allerdings an den Pfosten (53.).

Michael Zetterer pariert einen Scuss gegen Paderborn.
Michael Zetterer kassierte in Paderborn kein Gegentor. Bild: Gumzmedia | Andreas Gumz

Wirklichen Druck konnten die Paderborner nicht aufbauen, um den Ausgleich zu erzielen. Erst in den letzten 15 Minuten der Partie wurden sie gefährlicher. Nach einer starken Kombination kam Luis Engelns zu einer Möglichkeit. Seinen Schuss konnte Zetterer aber entschärfen (75.). Eine Minute später schoss Bilbija über das Tor (76.). Einen Versuch von Anton Bäuerle parierte wiederum Zetterer (79.).

Werder setzte in dieser Phase vor allem auf Konter, um das Spiel zu entscheiden. Nach einer Hereingabe von Mitchell Weiser kam Ducksch an den Ball, konnte diesen mit der Fußspitze allerdings nicht mehr auf das Tor bringen. Ein zweiter Treffer gelang zwar nicht mehr, aber durch den 1:0-Erfolg zogen die Bremer erstmals seit vier Jahren wieder in das Achtelfinale des DFB-Pokals ein.

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Quelle: buten un binnen.

Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 30. Oktober 2024, 20 Uhr