Verlässt Veljkovic Werder noch in diesem Sommer?

Milos Veljkovic lobt Gesangskünste seiner Werder-Kollegen

Bild: Imago | Nordphoto

Milos Veljkovic besitzt nur noch für die kommende Saison einen Vertrag bei den Bremern. Einen Wechsel in diesem Sommer schließt der Innenverteidiger nicht aus.

Nach der Europameisterschaft hat mittlerweile auch Milos Veljkovic bei Werder die Vorbereitung auf die kommende Saison aufgenommen. Der serbische Nationalspieler erhielt, wie alle Nationalspieler, nach dem Turnier Urlaub, um vernünftig regenerieren zu können. Beim 0:3 im Testspiel gegen die US Lecce stand der Innenverteidiger noch nicht im Kader. Da er in den Tagen zuvor leicht am kränkeln war, hat Veljkovic bisher nur individuell trainiert. Ab dem Montag soll er dann gemeinsam mit dem Team auf dem Platz stehen.

Milos Veljkovic im Zweikampf mit Dresdens Andreas Lambertz.
Milos Veljkovic ist im Januar 2016 nach Bremen gewechselt. Bei Werder kam er zunächst auch in der U23 in der 3. Liga zum Einsatz. Bild: Imago | Hentschel

Bereits seit achteinhalb Jahren trägt Veljkovic das Bremer Trikot. Damit ist er der dienstälteste Profi im Bremer Kader. Womöglich fährt er in diesem Sommer aber zum letzten Mal mit Werder ins Trainingslager ins Zillertal. Denn: Der Vertrag des 28-Jährigen läuft nach dieser Saison aus. Und noch ist offen, ob es darüber hinaus weitergeht oder Veljkovic den Klub vielleicht sogar noch in diesem Transferfenster verlässt.

Ich fokussiere mich auf Werder. Ich fühle mich hier wohl und bin schon lange hier. Aber im Fußball weiß man nie. Deswegen schaue ich von Tag zu Tag und von Woche zu Woche.

Milos Veljkovic

Veljkovic traut sich einen Wechsel zu einem Topklub zu

Werder, so Veljkovic, wisse, was der Klub an ihm habe. Und er wiederum wisse, was er an Werder habe. Dennoch scheint es so, als sei auch eine zeitnahe Trennung möglich. Liegen gar schon konkrete Anfragen für Veljkovic vor? "Ich kann mich dazu nicht äußern", erklärte er. "Das ist eine Sache zwischen meinem Berater und dem Verein." Einen Wechsel zu einem großen Verein, stellte Veljkovic klar, kann er sich aber durchaus vorstellen. "Ich habe genug Selbstvertrauen, um mir das zuzutrauen."

Ebenjenes Selbstvertrauen ist zuletzt wohl nochmal gestiegen, nachdem Rade Bogdanovic ihn im serbischen Fernsehen während der Europameisterschaft überschwänglich gelobt hat. Obwohl das Turnier für die Serben, die bereits in der Vorrunde ausgeschieden sind, enttäuschend verlief, hat es das Standing von Veljkovic verbessert.

Rade Bogdanovic führt im Werder-Trikot in einem Bundesliga-Spiel den Ball.
Rade Bogdanovic hat vier Jahre lang für Werder gestürmt. Bild: Imago | Jaspersen

Bogdanovic, der von 1998 bis 2002 für Werder gespielt hat, attestierte ihm die Qualität für einen Topklub und hinterfragte zugleich, warum der FC Bayern vor einem Jahr nicht Veljkovic, sondern Min-jae Kim von der SSC Neapel verpflichtet hat. "Das ist sehr schön. Ich habe das von meinen Freunden und meiner Familie mitbekommen", erzählte er. "Er hat ja auch hier gespielt, daher ist es umso schöner."

Lob für Topps "Flippers"-Performance

Veljkovic wiederum verteilte ein Lob an einige seiner Mitspieler. Einige von ihnen mussten schließlich am Samstag beim Mannschaftsabend singen. "Es waren unterschiedliche Performances", verriet er. "Einige sehr gut, einige weniger gut." Besonders gut gefallen hat ihm dabei Keke Topp, der "Wir sagen danke schön" von den "Flippers" sang. Auch Skelly Alvero, der sich für einen französischen Song entschied, stellte Veljkovic heraus.

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Dieses Thema im Programm: Bremen Vier, 22. Juli 2024, 7:11 Uhr