Fragen & Antworten

Kneipenstraße in Bremerhaven ab jetzt für Autos gesperrt

Die Bürgermeister-Smidt-Straße in Bremerhaven ist abgesperrt.

Alte Bürger in Bremerhaven für Autos im Sommer gesperrt

Bild: Radio Bremen | Sabine Krüger

Die Aktion nennt sich Sommerstraße und beginnt am 1. Mai. Ein Abschnitt der Bürgermeister-Smidt-Straße wird für Autos und Busse gesperrt. Die Straße soll Platz für Kunst, Kultur und andere Veranstaltungen bieten.

Tanzen mitten auf der Straße, Konzerte am Abend und Schlendern da, wo normalerweise Autos und Busse fahren? Das geht ab heute auf einer Strecke von etwa 300 Metern in Bremerhavens Kneipenmeile "Alte Bürger". Die Idee kommt aus Schweden.

Wie kann man sich die "Alte Bürger" als sogenannte Sommerstraße vorstellen?

Die größte Veränderung wird sein, dass keine Autos mehr fahren. Nur vormittags ist noch Lieferverkehr erlaubt, Umzüge sind auch erlaubt. Auch die Parkplätze stehen nicht mehr zur Verfügung. Da, wo also sonst die Autos und Busse fahren, können dann die Gastronomen ihre Tische und Stühle aufstellen und ihre Außenbereiche ausweiten. Vorgesehen sind unter anderem Straßenkonzerte, es sollen bunte Lampions aufgehängt und Pflanzen aufgestellt werden. Anwohner wollen aus Europaletten Möbel bauen.

Das Konzept sieht vor, dass sich die Anwohner auch mit einbringen, sagt Jens Rillke von der Quartiersmeisterei, einer der Mitorganisatoren: Wie die Sommerstraße am Ende aussieht, hängt also auch vom Engagement der Leute ab. "Ein Grundkonzept haben wir organisiert, mit Lesungen, mit Quiz, aber für alles andere ist es im Grunde noch frei und muss selbst organisiert werden."

Wie kommt das Konzept an?

Nicht alle finden das gut. Gerade die wegfallenden Parkplätze und die Umwege für Bus und Autos nerven manche. Die Umleitungen – betroffen sind die Linien 504, 505 und 506 sowie die Nachtbuslinie – kritisiert auch der Fahrgastbeirat im VBN. Die Sperrung habe massive Auswirkungen auf das Busangebot der Stadt, heißt es von der Vereinigung.

Wie lange wird die "Alte Bürger" gesperrt sein?

Das Projekt soll zunächst in diesem Jahr laufen – fünf Monate bis Ende September geht die Aktion. Und danach wird dann Bilanz gezogen und überlegt, ob das Konzept eine Zukunft hat.

Autorinnen

Quelle: buten un binnen.

Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Der Morgen, 30. April 2025, 8:40 Uhr