Infografik

Immer noch viele Grippefälle und Atemwegserkrankungen im Land Bremen

Eine junge Frau liegt krank im Bett, auf dem Nachttisch steht ein Glas Wasser und daneben Schmerztabletten.

Bremens Gesundheitsbehörde meldet starken Anstieg an Grippefällen

Bild: Imago | photothek

In Bremen und Bremerhaven gibt es so viele gemeldete Fälle wie seit Jahren nicht. Auch in Niedersachsen ist die Zahl der Grippe-Meldungen und der Krankenstand noch hoch.

In der Kalenderwoche 8 (17. bis 23. Februar) wurden in Bremen 147 Grippefälle gemeldet. Das teilte die Gesundheitsbehörde auf Nachfrage von buten un binnen mit. Demnach wurden in der Kalenderwoche 8 (17. bis 23. Februar) in Bremen 147 Grippefälle gemeldet. Das teilt die Bremer Gesundheitsbehörde auf Anfrage von buten un binnen mit und bezieht sich dabei auf Daten des Robert-Koch-Instituts (RKI). Seit der Kalenderwoche 5 (27. Januar bis 2. Februar) befindet sich die Zahl der gemeldeten Influenza-Erkrankungen auf einem für Bremen hohem Niveau. Mit 162 Fällen pro Woche gab es einen Höchstwert, so die Behörde.

Die Dunkelziffer liege wohl um einiges höher. Eine hohe Fallzahl sei eine Belastung für das Gesundheitssystem, da die echte Grippe (Influenza) keine einfache Erkältungskrankheit sei, teilte das Bremer Gesundheitsressorts mit. Dennoch seien die Krankenhäuser nicht überlastet.

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Da es bei der Influenza einen Typ A und B gibt, kann es laut Behörde sein, dass sich bereits Erkrankte in dieser Saison noch einmal anstecken.

Außerdem meldet die Gesundheitsbehörde, dass es derzeit insgesamt eine hohe Zahl an Atemwegserkrankungen gebe. Dazu zählen etwa auch Rhinoviren, humane saisonale Coronaviren oder das humane Respiratorisches Synzytial-Virus (RSV). Insgesamt ist die Aktivität akuter Atemwegserkrankungen (ARE-Inzidenz) in der Kalenderwoche 8 jedoch gesunken.

Auch Niedersachsen spricht von "heftiger Saison"

Von einer "heftigen Saison" spricht auch das Landesgesundheitsamt Niedersachsen (NLGA). Es gebe jedoch auch Hinweise, dass der Höhepunkt mittlerweile überschritten sei, so Holger Scharlach, Sprecher des NLGA.

Seit fünf Wochen werden in mehr als 40 Prozent aller Proben von Patienten, die von Arztpraxen an das NLGA überwiesen worden sind, Influenzaviren nachgewiesen. Der Krankenstand in Kindertageseinrichtungen sei hoch, in der Vorwoche sei er noch sehr hoch gewesen. Auch der Krankenstand in der restlichen Bevölkerung sei leicht zurückgegangen.

"Impfung ist der wirkungsvollste Schutz"

Noch ist unklar, wann der Höhepunkt der diesjährigen Grippewelle erreicht ist. Meist dauert eine solche Welle bis März. Risikogruppen sollten sich jetzt noch gegen Grippe und Pneumokokken impfen lassen, empfiehlt Bremens Gesundheitssenatorin Claudia Bernhard (Linke).

Vor allem für ältere Menschen sei der Impfschutz wichtig, weil sie anfälliger für Infektionen sind und diese oft schwerer verlaufen.

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Dieses Thema im Programm: Bremen Zwei, Nachrichten, 6. Februar 2025, 15 Uhr