Mehr als jeder dritte Bremer fiel 2024 durch die Führerschein-Prüfung
38 Prozent der Bremer sind 2024 bei Führerschein-Prüfung durchgefallen
Bei der theoretischen Prüfung liegt die Durchfallquote mit 43 Prozent noch höher. Es sind aber weniger Prüflinge durchgefallen als noch 2023.
In Bremen fielen im vergangenen Jahr 38 Prozent der Prüflinge durch, ein Jahr zuvor waren es 42 Prozent gewesen, wie aus Daten des TÜV-Verbands hervorgeht. Bei der theoretischen waren es demnach 45 Prozent. 14.700 praktische und 15.000 theoretische Prüfungen wurden im vergangenen Jahr abgelegt.
In Niedersachsen ist im vergangenen Jahr ebenfalls mehr als jeder dritte Prüfling durch die praktische Führerscheinprüfung fürs Auto gefallen. Die Quote lag wie ein Jahr zuvor bei 37 Prozent, wie aus Daten des TÜV-Verbands hervorgeht. Insgesamt wurden über 123.000 praktische Prüfungen abgelegt.
Im Vergleich der Bundesländer schnitt bei der praktischen Prüfung das Land Schleswig-Holstein mit einer Durchfallquote von 32 Prozent am besten ab, vor Hessen, Rheinland-Pfalz und Bayern (jeweils 34 Prozent).
Hamburg ist Schlusslicht bei Prüfungen
Schlusslicht wurde Hamburg mit einer Durchfallquote von 48 Prozent. Bundesweit lag der Durchschnitt bei 37 Prozent. Bei den theoretischen Prüfungen wiederum lag Hamburg mit einer Durchfallquote von 36 Prozent auf dem ersten Platz, am schlechtesten schnitten Berlin und Sachsen-Anhalt ab – dort fiel jeder Zweite durch. Die bundesweite Durchfallquote lag bei 45 Prozent.
Die aktuelle Statistik zeige, dass auch mehrfaches Scheitern keine Seltenheit sei, teilte der TÜV-Verband mit. Zwei von fünf Theorieprüfungen fürs Auto und fast jede dritte praktische Prüfung waren im vergangenen Jahr ein Wiederholungsversuch.
Jeder gescheiterte Versuch steigert die mentale Belastung der Betroffenen und führt zu weiteren Kosten.
Richard Goebelt, Fachbereichsleiter Fahrzeug und Mobilität beim Tüv
Nach dem dritten Versuch bestanden demnach 91 Prozent der Bewerber die Theorieprüfung.
Mehr Täuschungsversuche in Niedersachsen, weniger in Bremen
In 346 Fällen kamen die Prüfer in Niedersachsen schwarzen Schafen auf die Schliche, die bei der theoretischen Prüfung zu täuschen versuchten – 2023 waren es noch 320 Fälle. In Bremen dagegen sank die Zahl der Täuschungsversuche: 2024 flogen 48 Fälle auf, ein Jahr zuvor waren es noch 76.
Quelle: dpa.
Dieses Thema im Programm: Bremen Vier, Nachrichten, 4. März 2025, 10 Uhr