Verteidigung fordert Prozess-Pause für Ex-RAF-Terroristin Klette
Verteidigung fordert Prozess-Pause für Ex-RAF-Terroristin Klette
Die Verteidigung will den Prozess vorerst stoppen. Hintergrund sind weitere Ermittlungen. Klette muss sich wegen mehrerer Raubüberfälle verantworten, darunter 2015 in Stuhr.
Die Anwälte möchten die Ermittlungen der Bundesanwaltschaft zu Klettes Rolle bei RAF-Anschlägen abwarten. Ferner beantragt die Verteidigung, Einsicht in die bisherigen Ermittlungen der Bundesanwaltschaft zu bekommen und den Haftbefehl gegen Klette aufzuheben.
In der Anklage wird Klette als ehemaliges RAF-Mitglied eine "generelle Tötungsbereitschaft" unterstellt, wie die Verteidigung weiter kritisiert. Die Staatsanwaltschaft unterstelle der 66-Jährigen damit eine besondere Skrupellosigkeit. Es werde suggeriert, dass bei ihr jederzeit mit einem Einsatz von Schusswaffen gerechnet werden musste.
Die Staatsanwaltschaft Verden wirft Klette versuchten Mord, unerlaubten Waffenbesitz sowie versuchten und vollendeten schweren Raub bei 13 Überfällen vor. Unabhängig davon ermittelt die Bundesanwaltschaft unter anderem wegen versuchten Mordes gegen Klette. Dabei geht es um Anschläge der linksterroristischen Roten Armee Fraktion (RAF) in den Jahren 1990 bis 1993. Die RAF erklärte im Jahr 1998 ihre Auflösung.
Wie verlief der Prozessauftakt gegen Ex-RAF-Terroristin Klette?
Quelle: dpa.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 15. April 2025, 13 Uhr