Notaufnahmen in Bremen und umzu sind wegen Silvester besorgt
Die Situation in den Notaufnahmen in der Region ist weiterhin angespannt, 14 Stunden Wartezeit sind möglich. Mit Blick auf Silvester wird daher um Vorsicht gebeten.
Drei Dinge kommen gerade zusammen und belasten die Kliniken. Das sagt Rolf Schlüter vom Klinikverbund Gesundheit Nord: Urlaub, Infektionen und Corona.
Die Personaldecke ist dünn. Und wir rechnen eben mit etwas erhöhten Unfallzahlen. Da spielen dann die Böller wieder hinein, sodass wir uns große Sorgen machen.
Geno-Sprecher Rolf Schlüter
Gleichzeitig sagt Schlüter, es sei absolut in Ordnung und richtig, den Beginn des neuen Jahres zu feiern. Aber vorsichtig und verantwortungsvoll, gerade auch was den Alkoholkonsum betrifft, bittet Schlüter.
Böllern selbst sei aber nicht das große Problem. Das vergangene Silvester war zumindest in den Notaufnahmen der Geno-Kliniken voll wie sonst auch, obwohl es keinen Feuerwerksverkauf gab. Schlimmer ist, dass Menschen betrunken waren und einen Unfall hatten oder in Schlägereien geraten waren. Alkoholisiert und mit leichten Verletzungen sollte man besser nicht in die Notaufnahme kommen. Dort blockiere man nur Plätze für ernste Fälle.
Es werden nebenan Leben gerettet und das Personal muss dafür auch die Ressourcen haben.
Geno-Sprecher Rolf Schlüter
Ansonsten komme es schon mal zu Wartezeiten von bis zu 14 Stunden. Denn im Krankenhaus geht es nicht der Reihenfolge nach. Da kommen die Patienten zuerst dran, die am schwersten betroffen sind – und nicht diejenigen, die zuerst da sind.
Hilfe auch beim ärztlichen Bereitschaftsdienst
Schwere Unfälle können nämlich nur im Krankenhaus behandelt werden. Mit einer nicht lebensbedrohlichen Verletzung brauchen Patienten an Silvester Geduld. Oder sie versuchen, ob der ärztliche Bereitschaftsdienst weiterhelfen kann. Infos dazu gibt es telefonisch unter der Nummer 116 117.
Dieses Thema im Programm: Bremen Vier, Bremen Vier Läuft, 29. Dezember 2022, 10:15 Uhr