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Wetterextreme hautnah: Klimahaus-Ausstellung eröffnet mit Verspätung
Die neue Ausstellung im Bremerhavener Klimahaus eröffnet nach mehreren Verzögerungen. Sie ist ab diesem Donnerstag für Gäste zu sehen. Das müssen Sie wissen.
Eigentlich sollten Besucherinnen und Besucher schon im letzten Sommer die Ausstellung besuchen können, aufgebaut wird sie bereits seit März vergangenen Jahres. Doch die Eröffnung dieser neuen, großen "Wetterextreme"-Dauerausstellung wurde immer wieder verschoben. Am Donnerstag ist es nun soweit.
Was genau erwartet die Besucherinnen und Besucher?
Die Ausstellung hat insgesamt drei Ebenen und eine Fläche von 1.485 Quadratmetern. Zentrales Element ist eine Plattform, die sich bewegt. Dabei werden bis zu 40 Besucherinnen und Besucher acht Meter in die Höhe gefahren und erleben verschiedene extreme Wetterereignisse wie Hitze und Feuer, Starkregen und Flut, Wind und Orkane. Laut Klimahaus soll man in der Ausstellung erfahren, wie Wetterextreme entstehen, warum sie zunehmen und wie Menschen darauf reagieren können.

Die Plattform fährt über drei Stockwerke hoch und runter. Dabei dreht sie sich einmal um die eigene Achse, immer mit Blick auf LED-Wände. Dort sind Videos von heftigen Bränden, Stürmen oder Überschwemmungen zu sehen und für verschiedene Sinne erlebbar. Es soll sich hatunah anfühlen, etwa mithilfe von Windmaschinen, Rauch und andere Spezialeffekten.
Die Leitfrage der Ausstellung ist: "Wer wollen wir gewesen sein?" Unter dieser Überschrift betreten die Gäste schließlich die dritte Etage, wo zwölf "Augenzeugen" von realen Erfahrungen mit Extremwetter berichten. Beispielsweise spricht ein Polizeitaucher aus dem Ahrtal über die Flutkatastrophe 2021, erklärt ein spanischer Unternehmer, wie die Klimakrise die Landwirtschaft verändert, und erzählt eine junge Frau aus Bangladesch, wie sie einen Zyklon überlebt hat.
Was hat zu den Verzögerungen geführt?
Geplant wurde die Dauerausstellung seit 2019. Im Frühjahr 2022 wurde die Baustelle eingerichtet. Die Ausstellung ist mit 14,6 Millionen Euro rund drei Millionen teurer als ursprünglich geplant. Über elf Millionen Euro kommen vom Land Bremen, den Rest trägt die Stadt Bremerhaven. Einer der Gründe für die Verzögerung waren Spezialeffekte, die für Ärger gesorgt haben – die Technik wollte nicht immer so wie geplant. Zum Beispiel hat ein Kunst-Nebel immer wieder die Brandmelde-Anlage aktiviert, was zu Alarm führte. Mehrmals musste deshalb die Feuerwehr ausrücken. Aber das Problem konnte behoben werden.
Was kostet der Eintritt zur Ausstellung?
Für die neue Attraktion mit der beweglichen Plattform wird ein Aufschlag auf den normalen Eintrittspreis vom Klimahaus fällig. Erwachsene zahlen dann insgesamt 31,50 Euro, Kinder müssen gut 20 Euro zahlen. Eine vierköpfige Familie kommt für die neue Ausstellung am Ende auf einen Eintritt von gut 100 Euro. Ganz wichtig: Für die elfminütige Plattform-Tour bekommen Besucherinnen und Besucher ein Zeitfenster zugewiesen, insgesamt gibt es drei Fahrten pro Stunde. Andere Bereiche der neuen Ausstellung sind auch ohne Extra-Ticket zugänglich.
Extremwetter-Ausstellung im Klimahaus Bremerhaven offiziell eröffnet
Quelle: buten un binnen.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins Rundschau, 17. März 2025, 16 Uhr