0:1-Pleite gegen Freiburg – Werder wartet weiter auf 1. Heimsieg

Die Werder-Profis Jens Stage, Skelly Alvero und Julian Malatini gehen mit angespannten Mienen zur Halbzeitpause in die Kabine.

Werder Bremen verliert Heimspiel gegen Freiburg mit 0:1

Bild: dpa | Nordphoto / Kokenge

Das Tor-Nebelhorn im Bremer Weser-Stadion blieb am Samstag weiterhin stumm. Werder gelang auch gegen den SC nicht der erste Heimtreffer und auch nicht der Sieg.

Werder Bremen muss weiter auf das erste Heimtor der Saison warten. Die Grün-Weißen verloren gegen den SC Freiburg mit 0:1 (0:0) und zeigten dabei eine enttäuschende Vorstellung. Die Breisgauer rehabilitierten sich mit dem zweiten Auswärtssieg in Serie dagegen für das 0:3 gegen den FC St. Pauli vor einer Woche und setzten sich in der Fußball-Bundesliga erst einmal oben fest.

In einem Spiel ohne große Höhepunkte erzielte Ritsu Doan in der 75. Minute den Freiburger Siegtreffer. Der Schuss des Japaners wurde von Werder-Kapitän Marco Friedl unhaltbar für Bremens Torwart Michael Zetterer abgefälscht.

Werder-Kapitän Friedl: "Will nicht alles schlecht reden"

Bild: Radio Bremen

Ehrung für Werders Pokalhelden von 1999

Werder Pokalsieger von 1999 werden 2024 im Weser-Stadion geehrt und stehen zum Gruppenfoto zusammen.
Werders Pokalhelden von 1999 um Trainer Thomas Schaaf (rechts) wurden vor dem Spiel gegen Freiburg im Weser-Stadion geehrt. Bild: Gumzmedia | Andreas Gumz

Vor der Partie wurde die Bremer Pokalsieger-Elf von 1999 geehrt. Andreas Herzog, Marco Bode, Dieter Eilts, Ailton – die Werder-Fans feierten ihre alten Helden, die vor 25 Jahren im Finale Bayern München im Elfmeterschießen besiegt hatten.

Es sollte für lange Zeit der letzte Höhepunkt im Weser-Stadion gewesen sein. Denn was die aktuelle Mannschaft der Grün-Weißen und der SC Freiburg den 42.100 Zuschauern im ausverkauften Weserstadion anboten, war mit Fußball-Magerkost noch sehr wohlwollend beschrieben.

Das Tor-Nebelhorn blieb weiter stumm

Kein Tempo, keine Ideen, fast keine Torchancen – Ailton und Co. hätten 25 Jahre später nicht weniger agil ausgesehen. Dabei hatten sich die Bremer nach dem spektakulären 4:3 nach 0:3-Rückstand bei der TSG 1899 Hoffenheim vor einer Woche auch vor eigenem Publikum viel vorgenommen.

In den bisherigen beiden Heimspielen gegen Borussia Dortmund (0:0) und den FC Bayern München (0:5) waren die Norddeutschen jeweils ohne eigenen Treffer geblieben. Das in der Bundesliga berühmte Nebelhorn, das am Osterdeich nach Werder-Treffern stets ertönt, war in der Spielzeit 2024/25 noch nicht zu hören.

Freiburg scheitert am Pfosten, Agu am Keeper

Werder-Profi Felix Agu schlägt sich ungläubig die Hände vors Gesicht nach einer knapp verpassten Torchance.
Werders Felix Agu scheiterte mit seinem Torschuss am Freiburger Keeper. Bild: Gumzmedia | Andreas Gumz

"Da wird ein Spinnengewebe davor sein. Wird Zeit, dass das weggeblasen wird", hatte Werder-Trainer Ole Werner vor der Partie gesagt. Doch das Nebelhorn blieb auch gegen Freiburg stumm. Die beste Bremer Chance vergab Felix Agu nach Vorarbeit von Marvin Ducksch. Freiburgs Torwart Noah Atubolu entschärfte den Volleyschuss von Agu mit einer tollen Parade.

Insgesamt hatten die Gäste aus dem Breisgau sogar mehr vom Spiel. Doch Doan, dessen Schuss von Bremens Kapitän Friedl im letzten Moment abgeblockt wurde (33.), und Vincenzo Grifo, der nur den Außenpfosten traf (45.), vergaben zwei gute Gelegenheiten für die Freiburger, die in der Vorwoche überraschend 0:3 gegen den FC St. Pauli verloren hatten.

Schwache Partie, aber verdienter Sieger

Nach dem Seitenwechsel plätscherte das Spiel weiter vor sich hin. Der SC Freiburg zeigte weiter die gefälligere Spielanlage, traute sich gegen schwache Bremer aber insgesamt zu wenig zu. Auch der Ex-Bremer Eren Dinkci konnte keine Akzente setzen und wurde nach etwas mehr als einer Stunde ausgewechselt.

Zum verdienten Sieg reichte es dennoch. Eine Viertelstunde vor dem Ende zog Doan einfach mal ab und hatte Glück, dass sein Ball von Friedl abgefälscht wurde. Werder fiel auch in der Folgezeit nichts mehr ein. Erst in der Nachspielzeit gelang eine Druckphase, zu spät. Das Nebelhorn blieb erneut stumm.

Erster Heimsieg? Wie Werder sich auf Freiburg vorbereitet

Bild: Gumzmedia | Andreas Gumz

Spielplan

Datum Uhrzeit Heim Gast Ergebnis
19.04.2025 15:30 Uhr
1. FC Heidenheim 1846 Heidenheim
Bayern München Bayern
Ergebnis: - zu -
19.04.2025 15:30 Uhr
SC Freiburg Freiburg
1899 Hoffenheim Hoffenheim
Ergebnis: - zu -
19.04.2025 15:30 Uhr
1. FSV Mainz 05 Mainz
VfL Wolfsburg Wolfsburg
Ergebnis: - zu -
19.04.2025 15:30 Uhr
Werder Bremen Werder
VfL Bochum Bochum
Ergebnis: - zu -
19.04.2025 15:30 Uhr
RB Leipzig Leipzig
Holstein Kiel Kiel
Ergebnis: - zu -
19.04.2025 18:30 Uhr
1. FC Union Berlin Union Berlin
VfB Stuttgart Stuttgart
Ergebnis: - zu -
20.04.2025 15:30 Uhr
FC Augsburg Augsburg
Eintracht Frankfurt E. Frankfurt
Ergebnis: - zu -
20.04.2025 17:30 Uhr
Borussia Dortmund Dortmund
Borussia Mönchengladbach M'gladbach
Ergebnis: - zu -
20.04.2025 19:30 Uhr
FC St. Pauli St. Pauli
Bayer Leverkusen Leverkusen
Ergebnis: - zu -

Tabelle

# Mannschaft Spiele Siege U Niederlagen Tore Differenz Punkte
1
Bayern München Bayern
29 21 6 2 83:29 54 69
2
Bayer Leverkusen Leverkusen
29 18 9 2 63:34 29 63
3
Eintracht Frankfurt E. Frankfurt
29 15 6 8 58:42 16 51
4
RB Leipzig Leipzig
29 13 9 7 47:37 10 48
5
1. FSV Mainz 05 Mainz
29 13 7 9 46:34 12 46
6
SC Freiburg Freiburg
29 13 6 10 40:45 -5 45
7
Borussia Mönchengladbach M'gladbach
29 13 5 11 46:43 3 44
8
Borussia Dortmund Dortmund
29 12 6 11 54:45 9 42
9
Werder Bremen Werder
29 12 6 11 47:54 -7 42
10
FC Augsburg Augsburg
29 11 9 9 33:40 -7 42
11
VfB Stuttgart Stuttgart
29 11 7 11 52:46 6 40
12
VfL Wolfsburg Wolfsburg
29 10 8 11 51:45 6 38
13
1. FC Union Berlin Union Berlin
29 9 7 13 26:40 -14 34
14
1899 Hoffenheim Hoffenheim
29 7 9 13 36:52 -16 30
15
FC St. Pauli St. Pauli
29 8 5 16 25:35 -10 29
16
1. FC Heidenheim 1846 Heidenheim
29 6 4 19 32:56 -24 22
17
VfL Bochum Bochum
29 5 5 19 29:61 -32 20
18
Holstein Kiel Kiel
29 4 6 19 40:70 -30 18

Legende:

  • Champions League
  • Europa League
  • Europa Conference League Quali.
  • Relegation
  • Abstieg
  • Die Partie Union Berlin - VfL Bochum (1:1) vom 14. Spieltag wurde nachträglich mit 2:0 für Bochum gewertet, nachdem VfL-Keeper Patrick Drewes in der Nachspielzeit von einem Feuerzeug am Kopf getroffen wurde und die Partie nicht zu Ende spielen konnte. Das DFB-Bundesgericht hat das Urteil bestätigt und es ist so in die Tabelle eingeflossen. Union will jedoch vor das Ständige Schiedsgericht ziehen. (Stand 01.03.2025).

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Quelle: dpa.

Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 5. Oktober 2024, 18 Uhr