Bremen nimmt in der Glocke Abschied von Werder-Legende Burdenski
Über 750 Gäste sind ab 14:30 Uhr im Bremer Konzerthaus Glocke geladen. Doch die Trauerfeier für Werders Rekordspieler Dieter Burdenski ist öffentlich.
Am 9. Oktober war Dieter Burdenski im Alter von 73 Jahren unerwartet an den Folgen eines Herzinfarktes verstorben. Mitten aus einem umtriebigen Leben gerissen, das sich bis zuletzt um den Fußball und den Sport in Bremen und umzu drehte. Noch beim letzten Heimspiel von Werder Bremen gegen Freiburg vier Tage zuvor wurde Burdenski im Weser-Stadion mit seinen ehemaligen Mannschaftskollegen für das 25-jährige Jubiläum des Pokalsieges von 1999 gefeiert.
Umso tiefer sitzt der Schock bei der Werder-Familie und die Trauer, sich nun von ihrem Rekord- und Ehrenspielführer Dieter "Budde" Burdenski verabschieden zu müssen. Am Dienstag ab 14:30 Uhr findet im Bremer Konzerthaus Glocke die Trauerfeier statt.
Glocke bietet insgesamt 1.400 Plätze
Über 750 Gäste sind geladen, es werden bei der von Werder mitorganisierten Feier neben Vereinsvertretern viele seiner ehemaligen Mitspieler, Geschäftspartner sowie Freude und Familie erwartet. Die Trauerfeier ist jedoch öffentlich und kann auf Wunsch der Familie von jedem besucht werden, der sich vom ehemaligen Nationaltorwart verabschieden möchte. Der Saal fasst etwa 1.400 Personen, der Einlass der Gäste beginnt um 13 Uhr.
Burdenskis Tod traf die Werder-Familie ebenso plötzlich wie kaum zwei Monate jener von Willi Lemke. Anders als beim ehemaligen Manager, bei dem die Angehörigen auch die Trauerfeier gerne mit allen teilen wollten, möchte es Burdenskis Familie privater und so wird es keine Filmaufnahmen am Dienstag aus der Glocke geben.
"Kommt aus heiterem Himmel"
Auch ist bisher nicht bekannt, wer auf der Trauerfeier sprechen wird. Fest steht jedoch, dass Trainer Ole Werner und die aktuelle Werder-Mannschaft dabei sein werden. Beim Abschied von Willi Lemke hatten sie aus organisatorischen Gründen des Spieltages gefehlt. "Gerade, wenn man mit jemandem zwei, drei Tage zuvor noch gesprochen hat, kommt es aus heiterem Himmel. Das ist sehr traurig", sagte Trainer Werner.
Burdenski hatte 16 Jahre lang zwischen 1972 und 1988 für Werder im Tor gestanden, seine 444 Bundesliga-Einsätze sind im Verein weiterhin unerreicht. Beim Spiel in Wolfsburg lief das Team bereits mit Trauerflor auf, beim Heimspiel am kommenden Samstag gegen Bayer Leverkusen wird es eine Gedenkminute für Burdenski geben. Fans haben zudem weiterhin die Gelegenheit, sich im Werder-Museum in ein Kondolenz-Buch einzutragen.
Quelle: buten un binnen.
Dieses Thema im Programm: Sportblitz, 10. Oktober 2024, 18:06 Uhr