Werner über Werders Spielstil: "Wir wären ja bescheuert, wenn..."
Zum Ende der Hinrunde treffen die Bremer am Mittwochabend (20:30 Uhr) auf den 1. FC Heidenheim. Allzu viel will Coach Ole Werder nach der Niederlage in Leipzig nicht ändern.
Nur drei Tage nach der 2:4-Niederlage in Leipzig ist Werder bereits wieder gefordert. Am Mittwochabend treffen die Bremer im Weser-Stadion auf den 1. FC Heidenheim. Es ist das letzte Spiel der offiziellen Hinrunde der Saison. Und die Gelegenheit, nach der verlorenen Partie in Leipzig wieder in die Erfolgsspur zurückzukehren.
Mein Motivation ist, die nächsten drei Punkte zu holen und aus einer sehr guten eine sehr, sehr gute Hinrunde zu machen, indem wir mit 28 Punkten da rausgehen.
Ole Werner
Auf eine ganze Saison gerechnet wären dies 56 Punkte. Eine Ausbeute, mit der die Bremer in den vergangenen drei Saisons jeweils auf dem 6. Platz gelandet wären. Die Niederlage in Leipzig hat im Umfeld aber wieder die Zweifel daran, dass Werder sich in dieser Saison für den Europapokal qualifizieren kann, wachsen lassen.
Werner will den Spielstil nicht verändern
Auch Kritik an Werders Spielstil gab es. Vor dem 2:1 von Xavi Simons konnte Werder dem Leipziger Umschaltspiel nichts entgegensetzen, nachdem Senne Lynen einen Pass von Mitchell Weiser durchlassen wollte, damit aber einen Ballverlust produzierte. Vor dem 3:1 der Leipziger verlor wiederum Weiser im Aufbauspiel den Ball. Kaum Gegenwehr zeigte Werder indes beim 4:1 durch Christoph Baumgartner.
Wir wären ja bescheuert, wenn wir aufgrund des Spiels gegen RB Leipzig (...) darüber nachdenken würden, den Fußball, der uns jetzt seit Jahren ausgezeichnet hat, grundlegend zu verändern.
Ole Werner
Schließlich, so Werner, hat dieser Stil Werder auch erst dorthin gebracht, wo der Klub mittlerweile in der Bundesliga steht. Deshalb wäre Werder schlecht beraten, den Stil allzu deutlich zu verändern, weil dann voraussichtlich "vieles schlechter" laufen würde.
Heidenheim hat sich im Winter nochmal verstärkt
Schlecht schaut derweil Werders Bilanz in der Bundesliga gegen die Heidenheimer aus. Nach dem Aufstieg des Klubs von der Ostalb im Sommer 2023 haben die Bremer in der vergangenen Saison beide Duelle verloren. Am Ende standen die Heidenheimer in der Tabelle sogar vor Werder und qualifizierten sich für die Conference League.
In dieser Saison hat das Team allerdings seine Probleme und steht im Abstiegskampf. Nach zuvor sieben Niederlagen in Serie in der Bundesliga gelang am Samstag beim 2:0 gegen Union Berlin aber mal wieder ein Sieg. Maßgeblich daran beteiligt waren die beiden Winter-Neuzugänge Frans Krätzig, den die Heidenheimer vom FC Bayern ausgeliehen haben, und Budu Zivzivadze, den sie dem Karlsruher SC abgekauft haben.
Außenbahnspieler Krätzig erzielte das 1:0. Vor dem 2:0 konnte Zivzivadzes Schuss nur zur Seite pariert werden, sodass Adrian Beck nur noch abstauben musste. Zivzivadze war bis zu seinem Wechsel nach Heidenheim mit zwölf Treffern in 17 Einsätzen der Führende der Torjägerliste in der 2. Liga.
Njimhah ist noch kein Kandidat für die Startelf
Werner wiederum kann mittlerweile mit Justin Njinmah auch wieder auf einen seiner torgefährlichsten Spieler bauen. Nach seinen Problemen mit dem Sprunggelenk wurde er in Leipzig in den Schlussminuten eingewechselt. Werner verwies allerdings darauf, dass Njinmah behutsam wieder aufgebaut werden muss. Ein Kandidat für die Startelf ist er daher gegen Heidenheim definitiv nicht. Ein paar mehr Minuten als am Sonntag dürften es aber voraussichtlich werden.
Quelle: buten un binnen.
Dieses Thema im Programm: Sportblitz, 14. Januar 2025, 18:06 Uhr