Bremerhavener Forscher wollen Garnelenzucht mit KI verbessern

Garnelen schwimmen im Wasser auf einem Netz-Untergrund und werden von eingezeichneten Markierungen erfasst.
Bild: AWI | Bert Wecker

Mithilfe von Künstlicher Intelligenz soll die Garnelenzucht wirtschaftlicher und das Tierwohl gesteigert werden. Daran arbeitet ein Projekt unter Leitung des Bremerhavener AWI.

Ein Forschungsteam unter Leitung des Bremerhavener Alfred-Wegener-Instituts (AWI) will durch Künstliche Intelligenz das Tierwohl und die artgerechte Haltung in der Garnelenzucht verbessern. Diese soll außerdem effizienter werden. Der erste Prototyp der Entwicklung wurde in der Forschungs- und Entwicklungsfarm des Unternehmens Oceanloop in Kiel getestet. Bei dem Verfahren wird ein Smartphone über der Wasseroberfläche des Aufzuchtbeckens angebracht.

Das Gerät fotografiert die Garnelen automatisch einmal pro Minute. Mit Hilfe von Bilderkennungssoftware können so Wachstum, Futterverwertung und Anzeichen von Stress bei den Tieren überwacht werden. Dadurch soll es nicht nur den Tieren besser gehen, auch die Produktion soll wirtschaftlicher werden. Garnelen in deutschen Supermärkten stammen laut AWI fast ausschließlich aus Zuchtanlagen außerhalb der EU – ohne Nachweis darüber, ob sie artgerecht gehalten wurden.

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Bild: Radio Bremen

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Quelle: buten un binnen.

Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Rundschau, 27. Januar 2025, 12 Uhr