Edeka übernimmt Bremer Traditionskaufhaus Lestra

Die Grundzüge des Lestra-Konzepts und die 140 Mitarbeiter sollen übernommen werden. Im Sommer soll das Kaufhaus modernisiert und komplett umgebaut werden.

Künftig wird die Edeka-Kaufmannsfamilie Maaß das Geschäft betreiben. Der Name des Geschäfts wird dann Edeka Maaß lauten. Die Familie Maaß betreibt bereits zwei Edeka-Märkte in Bremen-Oberneuland und Lemwerder. Über die finanziellen Details der Übernahme wurde Stillschweigen vereinbart.

Grund für den Verkauf soll vor allem sein, dass das Unternehmen im Gegensatz zu großen Ketten allein eine schweren Stand hat. Beispiel Digitalisierung: Das benötige viel Geld und Wissen. Zudem erschwerten gesetzliche Vorgaben das Geschäft, etwa die Entsorgung von Leuchtmitteln. "Mit Edeka und der Kaufmannsfamilie Maaß wissen wir das Haus nun in besten Händen", sagt Cornelius Strangemann, der bisherige Betreiber von Lestra, zu buten un binnen. Strangemann ist der Eigentümer des Gebäudes, in dem sich Lestra befindet und das Edeka künftig anmietet.

Verkauf sei keine leichtfertige Entscheidung gewesen

Allerdings schmerze der Abschied auch, betont Strangemann:

Das ist keine leichtfertige Entscheidung, gar keine Frage. Das ist mein Lebenswerk gewesen.

Cornelius Strangemann, bisheriger Lestra-Betreiber

Bis zum 30. Juni wird das Kaufhaus noch wie gewohnt als Lestra weiterbestehen. Für den Umbau soll das Kaufhaus dann drei Monate geschlossen werden. Ein niedriger zweistelliger Millionenbetrag soll investiert werden. Im Herbst soll es als Edeka Maaß wiedereröffnet werden.