7 Jahre nach Schlägerei: Mutmaßliche Hooligans vor Bremer Landgericht
Die gewalttätigen Fanausschreitungen im Bremer Steintor beschäftigen auch nach sieben Jahren noch die Justiz. Heute hat vor dem Bremer Landgericht der Prozess gegen fünf Angeklagte begonnen.
Eine Gruppe linker Ultras hatte im Dezember 2017 die Kneipe Schänke nach einem Werder-Spiel angegriffen, weil sie dort rechtsextreme Hooligans vermutete. Auch diese beteiligten sich danach an der Schlägerei. Im vierten und wohl letzten Prozess rund um die Ereignisse stehen seit Freitag fünf Männer vor Gericht, die die Ermittler der Hooligan-Szene zurechnen.
Den Angeklagten wird Landfriedensbruch in einem besonders schweren Fall in Tateinheit mit versuchter gefährlicher Körperverletzung vorgeworfen. Der Angriff sei zwar von den Ultras ausgegangen. Dennoch hätten auch die Hooligans Gegenstände geworfen und zur Gefährdung der öffentlichen Sicherheit beigetragen.
Am ersten Verhandlungstag gab es bereits Gespräche darüber, ob das Verfahren mit einem Deal abgekürzt werden kann. In drei Prozessen zuvor waren insgesamt vier Fans zu Geldstrafen verurteilt worden, vier weitere wurden freigesprochen.
Dieses Thema im Programm: buten un binnen um 6, 22. November 2024, 18 Uhr