Auffarth reitet zu DM-Silber in der Vielseitigkeit

Springreiterin Auffarth wird Vizemeisterin bei der Vielseitigkeits-DM

Bild: Imago | Stefan Lafrentz

Sandra Auffarth aus Ganderkesee ist am Abschlusstag der Deutschen Meisterschaften in Luhmühlen beeindruckend noch vom siebten auf den zweiten Platz vorgespurtet.

Toller Erfolg für Sandra Auffarth: Die 37-jährige gebürtige Delmenhorsterin hat mit einem starken Schlussspurt am Sonntag die Silbermedaille bei den deutschen Meisterschaften im Vielseitigkeitsreiten gewonnen. Nach zwei von drei Disziplinen hatte Auffarth am Samstag noch auf dem siebten Rang gelegen.

Vize-Meisterin Auffarth schwärmte nach ihrem Erfolg von einem "großartigen Wochenende". Mit ihrem Pferd Viamant du Matz war sie "in allen drei Disziplinen sehr zufrieden". Auffarth hatte nach dem abschließenden Springen am Sonntag 32,8 Punkte und musste sich damit nur Michael Jung geschlagen geben, der mit 30,9 Punkten zum vierten Mal deutscher Meister im Vielseitigkeitsreiten wurde.

Jung lag bereits am Samstag vor Auffarth

Calvin Böckmann mit Altair de la Cense belegte mit 33,9 den dritten Rang. Mit Chipmunk hatte der dreifache Olympiasieger Jung das Klassement schon nach der Dressur angeführt und die Spitzenposition am Samstag nach dem knapp vier Kilometer langen Geländeritt durch die Westergellerser Heide verteidigt. Mit seinem zweiten Pferd Ocean Power lag der 41-Jährige mit 32,7 Punkten ebenfalls vor Auffahrth und Böckmann. Allerdings kommt ein Reiter immer nur mit einem Pferd in die DM-Wertung.

Die deutsche Meisterschaft war eingebettet in eine internationale Vier-Sterne-Prüfung. Der Sieg ging an die Britin Yasmin Ingham auf Banzai du Loir (29,3) vor ihrem Landsmann Tom McEwen mit Dublin (29,6). Jung verpasste den Sieg mit Chipmunk durch einen Abwurf am drittletzten Hindernis.

DM-Ergebnis wichtig für Olympia-Ticket

Das Ergebnis aus Luhmühlen fließt bei Bundestrainer Peter Thomsen in die Nominierung für die Olympischen Spiele in Paris ein. In Frankreich gehen drei Paare für Deutschland an den Start. Ein weiteres wird als Reserve gemeldet. Die endgültige Entscheidung soll am 8. Juli nach dem CHIO in Aachen verkündet werden.

"Es haben noch nicht alle die Karten auf den Tisch gelegt", sagte Thomsen am Samstag nach dem Geländeritt und ergänzte mit Blick auf das traditionsreiche CHIO: "Aachen hat uns immer Glück gebracht." Vor der historischen Kulisse des Schlosses Versailles steht die Vielseitigkeit vom 26. bis zum 29. Juli auf dem Olympia-Programm.

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Quelle: dpa.

Dieses Thema im Programm: buten un binnen mit Sportblitz, 16. Juni 2024, 19:30 Uhr