Bremer Radprofi Behrens stürzt auf der Kopfsteinpflaster-Hölle
Radprofi Behrens vor Debüt bei Paris-Roubaix: "Stürze können passieren"
Beim berüchtigten Radsport-Klassiker Paris-Roubaix gab Niklas Behrens sein Debüt bei den Großen. Doch für den 21-Jährigen endete das Rennen schmerzlicher als geplant.
Gut die Hälfte der 259,2 Kilometer beim legendären Radsport-Spektakel Paris-Roubaix hatte Niklas Behrens am Sonntag hinter sich gebracht, da erwischte es den Bremer doch.
Nur sieben Wochen nach seinem Schlüsselbeinbruch ging der 21-Jährige bei seinem Debüt im Erwachsenen-Wettbewerb erneut über den Lenker. Auf einem der 55 Kilometer, die die Radprofis über die berüchtigte Kopfsteinpflaster-Hölle fahren müssen, stürzte ein Konkurrent direkt vor ihm und Behrens hatte keine Chance mehr auszuweichen.
Sturz ging recht glimpflich aus

Behrens rollte sich so gut es ging ab und konnte wieder aufstehen. Auch dem operierten rechten Schlüsselbein, das mit einer Metallplatte zusammengehalten wird, schien nichts passiert zu sein. Schmerzlich war der Sturz dennoch, er kostete Bremens Sportler des Jahres etliche blutige Schrammen, Prellungen und Blutergüsse, zudem den Anschluss sowie seine eigentliche Aufgabe als Helfer für die Schwergewichte in seinem Team Visma.
Wie Wout van Aert, der als Vierter und bester Visma-Fahrer ins Ziel kam, aber ins Giganten-Duell zwischen Mathieu Van Der Poel und Tadej Pogacar nicht eingreifen konnte. Behrens war im vergangenen Jahr im U21-Wettbewerb von Paris-Roubaix dabei gewesen und als U23-Straßenradweltmeister machte ihm der Gedanke ans Kopfsteinpflaster auch keine Angst.
Behrens beendet Rennen ohne Wertung
"Bammel habe ich nicht, Stürze können immer passieren", sagte Behrens vor dem Start der ARD, "aber ich denke, das Schlüsselbein wird halten. Und dann hoffe ich, dass ich auch ins Ziel komme."
Ins Ziel kam Behrens zwar, aber er wurde nicht mehr gewertet, da er außerhalb des Zeitlimits lag. So ging das Debüt des Bremers mit Pech, aber auch Glück im Unglück zu Ende. Und entmutigen wird ihn dieser kleine Rückschlag zum Auftakt sicherlich nicht – den ersten Höllenritt hat er überstanden.
Radprofi Niklas Behrens ist Sportler des Jahres: "Ich hatte Puls!"
Quelle: buten un binnen.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Das Wochenende im Stadion, 13. April 2025, 13:50 Uhr