Rassismus bei Bremer Feuerwehr für CDU und FDP Einzelfälle
- CDU und FDP: Nur vereinzelt problematische Fälle bei Bremer Feuerwehr.
- SPD, Grüne und Linke: Gravierende Missstände, systematische Probleme.
- Sonderermittlerin hatte Abschlussbericht vorgelegt.
Bremer Bürgerschaftsabgeordnete haben betroffen auf den Abschlussbericht zum Feuerwehrskandal reagiert. Die eingesetzte Sonderermittlerin beschreibt darin rassistische und sexistische Vorfälle bei der Bremer Berufsfeuerwehr und erhebt schwere Vorwürfe gegen die Feuerwehrführung. Dutzende Feuerwehrleute hatten sich – teils anonym – gemeldet. Unter anderem berichten mehrere Frauen von sexistischem Verhalten männlicher Kollegen.
Die Erkenntnisse der Sonderermittlerin seien erschütternd und gingen weit über das hinaus, was schon bekannt gewesen sei, sagt der Bürgerschaftsabgeordnete Mustafa Öztürk von den Grünen. Auch Kevin Lenkeit von der SPD sieht gravierende Missstände. Mit der neuen Feuerwehr-Leitung gebe es jetzt aber eine gute Gelegenheit, diese zu beheben.
buten un binnen hatte Vorfälle bei der Bremer Feuerwehr aufgedeckt
Marco Lübke von der CDU und Birgit Bergmann von der FDP sehen durch den Bericht bestätigt, dass es nur vereinzelt problematische Fälle in der Feuerwehr gegeben habe. Ganz anderer Meinung ist die Linke. Die Fraktionsvorsitzende Sofia Leonidakis sagte, dass der Bericht der Sonderermittlerin ein Beleg für ein systematisches Problem bei der Bremer Feuerwehr sei.
Die Vorgänge bei der Feuerwehr waren Ende vergangenen Jahres von buten un binnen, dem NDR und der Süddeutscher Zeitung aufgedeckt worden.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Rundschau am Morgen, 4. Juni 2021, 7 Uhr